SchwedenPur - Sommer 2021

30 Seemannslust Das Fischen, sagt Joakim Axelsson, habe sich verändert. Trotzdem kann er sich keinen schöneren Beruf vorstellen. Das liegt auch an der Familie: Denn schon sein Vater und Großvater fuhren frühmorgens auf die See hinaus. D raußen auf dem Meer kann es viele unvorhergesehene Ereignisse geben. Vor ein paar Wochen hatte Joakim Axelssons so eines. Er war mit seinem Boot, das er „Carona“ genannt hat, auf dem Wasser unterwegs. So wie er es beinahe täg- lich tut. Doch plötzlich sprang ein Delfin um das Boot umher. Stundenlang. „Das sind tolle Erlebnisse“, schwärmt Axelsson. Der 47-Jährige erinnert sich noch heute dar- an, wie er als kleines Kind im Sommer im Hafen von Resö auf die Fischerboote wartete. Schon sein Vater und Opa arbeiteten als Fischer an der westschwedischen Küste. Dass auch Joa- kim seit nunmehr 30 Jahren zur See fährt, ist die Fortführung einer Familientradition. Der Job ist nichts für Langschläfer. Axelssons Arbeitstag beginnt frühmorgens um 4 Uhr, wenn er noch im Dunkeln mit der 15 Meter langen „Carona“, die er 2012 gekauft hat, den Hafen verlässt. Hier kehrt er erst am frühen Abend wieder zurück. „Normalerweise“, er- zählt Joakim, „schaffen wir zwei Schleppnetze voller Garnelen pro Tag.“ SchwedenPur - Westschweden

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