SchwedenPur - Sommer 2021
Im Klosterfjord, wo Axelsson fischt, gelten spezielle Regeln: So gibt es mit empfindlichen Biotopen auch Tabuzonen, wo überhaupt nicht gefischt werden darf. „Gemeinsam mit den Behörden und Forschern haben wir einen ganz guten Weg gefunden“, sagt Joakim Axelsson. Gleichzeitig hat sich das Fischen für ihn spürbar verändert – beispiels- weise durch EU-weite, einheitliche Fischereire- geln. „Da sich die Fischerei innerhalb der Union aber stark unterscheidet, hat dies erhebliche Konsequenzen für einen kleinen Einzelfischer wie mich.“ Z war ist Joakim hauptberuflich Fischer. Doch nebenbei arbeitet er auch noch als Teilzeitlandwirt auf einem Bauern- hof in Resö. Ein Leben ohne das Meer und die Fischerei kann er sich nicht vorstellen. „Die Ar- beit macht mir unglaublich viel Spaß. Man ent- scheidet über jeden Tag selbst. Um ein guter Fischer zu sein, muss man viel Geduld haben.“ Nach Feierabend freut sich Joakim auf die drei Frauen in seinem Leben. Mit seiner Frau Erika hat er zwei Töchter, 12 und 21 Jahre alt. Die Familie lebt in einer ehemaligen Schule auf Resö. Eine Woche, nachdem er den Delfin am Boot beobachtete, verhakte sich ein Schleppnetz in einem alten Schiffswrack und riss. „Solche Erlebnisse machen dann wiederum nicht so viel Spaß“, sagt Joakim Axelsson. Er hakt den Zwischenfall aber schnell ab. Das gehört nun mal auch zum Fischen. Und das Fischen ist sein Leben. 31
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